Reisen während Corona
Reiseplanung

Corona und Reisen in 2020

Corona und Reisen passt eigentlich nicht wirklich zusammen. Doch da dieses Virus noch eine Weile unser Leben bestimmen wird, habe ich mir ein paar Gedanken zu der Vereinbarkeit von Corona und Reisen gemacht, die ich in diesem Beitrag gerne mit dir teilen würde.

Ende März wurde meine Hochschule geschlossen und schnell war klar, dass der für Mitte April gebuchte Brüssel-Trip wohl ausfallen würde. Der Frust war groß, aber das Verständnis auch, also halb so wild. Doch als auch der für Ende Mai geplante, aber zum Glück noch nicht gebuchte, Familienurlaub immer unwahrscheinlicher wurde, wurde ich langsam ungeduldig. Mein Reisefieber wurde immer höher und es war einfach keine Medizin in Sicht.
Was Ende Mai noch ganz unwahrscheinlich schien, war im Juli dank Lockerung der Reisebeschränkungen aber wieder möglich, weshalb ich zunehmend mit dem Gedanken spielte, den langersehnten Urlaub endlich anzutreten. Doch ist es unmoralisch, während ein Virus tausenden Menschen Weltweit das Leben nimmt, in den Urlaub zu fahren?

Abflug Flugzeug
Ab in den Flieger?

Meine Antwort

Meine Antwort lautet definitiv Jein.
Meiner Meinung nach sollte jeder sein Bestes geben, um die Ausbreitung jeglicher Viren zu verhindern. Da man beim Reisen neue Orte erschließt und dabei in Kontakt zu bisher unbekannten Menschen tritt, bewirkt Reisen unter Umständen das genaue Gegenteil. Durch gewisse Vorsichtsmaßnahmen kann viel verhindert werden, doch wenn ich die Berichte von Heimkehrern höre, dann scheint die Einhaltung von Mindestabständen an vielen Sehenswürdigkeiten nur eine Formalität auf dem Papier zu sein.

Das große ABER

Aber was passiert, wenn in naher Zukunft keiner mehr verreisen würde?
Dann würde das Hotel, indem ich mich letztes Jahr im Sommerurlaub so wohl gefühlt habe, im nächsten Sommer wahrscheinlich nicht mehr existieren. Genauso würde es vielen Fluggesellschaften, Reiseanbieter und Veranstaltungsunternehmen ergehen. Dazu kommen noch die Mitarbeiter, die auf einmal arbeitslos sind und in diesem Sektor so schnell keinen neuen Job finden werden.

Koffer
Mein Koffer wäre schnell gepackt

Fazit

Auf die Frage, ob man nun während Corona verreisen sollte, gibt es keine zufriedenstellende Antwort. Jeder muss diesbezüglich seinen eigenen Weg finden. Mein Weg ist der, nur innnerhalb Deutschlands und den Nachbarländern zu verreisen. Das habe ich bisher noch nicht in Angriff genommen, aber ein Mini-Roadtrip in Richtung Polen für Ende September ist in Planung, aber dazu ein anderes Mal mehr.

Das einzig Gute an Corona: Bisher habe ich mich in 2020 nicht mehr als 1000KM von Zuhause entfernt, also könnte ich die Challenge „1000KM Reisen“ Ende des Jahre tatsächlich erdfolgreich beenden. Aber bis dahin kann auch noch so viel passieren!

Was ist deine Meinung zu Corona und Reisen?
Bist du schon seit Ausbruch der Pandemie hier zu Lande verreist?
Ich freue mich über deine Antwort in den Kommentaren!

Lara ist 25 Jahre alt und lebt im wunderschönen Bremen. Im "wahren" Leben ist sie Ingenieurin und arbeitet im öffentlichen Dienst. Sie liebt es zu Reisen und auf "1000KM Reisen" zeigt sie, wie schön Nahreisen sein können.

One Comment

  • Bettina Halbach

    Huhu Lara, ich bin seit Ausbruch der Pandemie noch nicht verreist, aber ich reise grundsätzlich selten. Reisen mit dem Gedanken an Corona würde mir Bauchschmerzen bereiten, ich wäre immer mit dem Wissen unterwegs, ich kann mich anstecken und ich kann zum Überträger für Andere werden. Aber deshalb alles Reisen aufgeben? Die Touristik – Branche ist ein Wirtschaftsfaktor und trägt zum BSP in nicht unerheblichem Maße bei. Das sehe ich wie du: Ohne Tourismus rasseln viele Menschen in eine existenzbedrohende, finanzielle Krise… – also muss es irgendwie weiter gehen, liebe Grüße Bettina

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